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Übersichtlich sollte sie sein, ansprechend und vor allem motivieren zur Mitarbeit: Die neue Website der Bornheimer Flüchtlingshilfe.
Auf die Ideen der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten der Rheinbacher Glasfachschule durfe die Flüchtlingshilfe zurückgreifen. Denn die Schüler*innen der Klasse AM 20 unter der Leitung von Jörg-Steffen Claß brüteten im Rahmen eines Projektes in vier Arbeitsgruppen über den neuen Internetauftritt.
Zuvor hatten Isabelle Lütz und Norbert Hilgermann vom Vorstand der Flüchtlingshilfe den Jugendlichen erzählt, wie wichtig es ist, sich um die Neuankömmlinge aus aller Welt zu kümmern und sie nicht sich selbst und ihren Nöten zu überlassen. Normale Nachbarn seien sie, die sich nicht auskennen, oft prekär untergebracht sind und als Hilfsempfänger besonders viel Unterstützung bei der Bewältigung von Formularen und im Umgang mit den Ämtern benötigen. Vor allem aber gehe es um normale freundschaftliche Beziehungen zu den Geflüchteten, was ehrenamtlich Tätigen besser möglich sei als etwa Sozialarbeitern. Es gehe oft auch einfach um gemeinsames Kaffeetrinken und das Schaffen einer Atmosphäre der Mitmenschlichkeit. Viele Fragen der Geflüchteten können bei solchen einfachen Begegnungen, die die Bornheimer Flüchtlingshilfe vermittelt, besprochen werden. Dazu soll die Website den Weg ebnen.
Die künftigen Absolvent*innen der Glasfachschule stürzten sich nach dieser Einführung mit großem Engagement in die Aufgabe und lieferten vier gut durchdachte Entwürfe. Die Bornheimer haben diese schon ausgewertet und konnten dabei aus allen Vorschlägen etwas übernehmen. Jetzt geht es in die Phase der Umsetzung, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Doch wollten sich die Verantwortlichen der Flüchtlingshilfe nun auch bei den Schüler*innen bedanken: Am Freitag, dem 3. Februar, trafen sich Isabelle Lütz und Norbert Hilgermann mit der Klasse und Herrn Claß und Herrn Roebers zur Besprechung der Ergebnisse und zum Dank für die geleistete kreative Arbeit.
Schülerinnen und Schüler im 2. und 3. Ausbildungsjahr besuchen Gut Rosenberg - Akademie für Handwerksdesign in Aachen
Die bestandene Gesellenprüfung nach 3 Jahren Ausbildung an der Glasfachschule Rheinbach ist nur der erste Schritt in eine Karriere im Handwerk. Und was kommt dann? Arbeit als Geselle im Betrieb? Meisterkurs? Studium?
Um den Schüler*innen die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk zu zeigen, haben sie die Akademie für Handwerksdesign in Aachen am 3. Februar 2023 besucht.
Frau Dr. Petronella Prottung, Leiterin der Akademie, begrüßte die Schülerinnen und Schüler und stellte in einem Vortrag den Studiengang "Two in one - Handwerksdesign und Unternehmensführung" vor, in dem seit 2003 ein Designstudium mit Betriebsmanagement verbunden sind. Dafür wurde die Akademie 2008 mit dem Weiterbildungs-Innovationspreis des Bundesinstitutes für Berufliche Bildung ausgezeichnet. Ein besonderes Merkmal des Studiums ist der Bauhaus-Gedanke, bei dem Studierende aus verschiedenen Handwerksbereichen wie Schreiner, Polsterer, Metallbauer, Goldschmiede und Glasveredler zusammen lernen und den Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne sowie analogen und digitalen Gestaltungstechniken erleben. Handwerk war und ist Arbeit mit Materialien – es gilt zu begreifen, was diese können und wie sie bei Verarbeitung und in der Nutzung reagieren. Praxis und Theorie gehen in der Ausbildung der Akademie wie der Glasfachschule Hand in Hand.
In einem anschließenden Workshop galt es, nach einer Besichtigung von Stuhl-Entwürfen der Akademie-Studenten aus Holzstäben, Draht und Papier eigene Sitzmöbel zu kreieren. Zudem war Kreativität gefragt, um Alltagsgegenstände wie Pinnadeln, Luftballons oder Zierkürbisse mit Zeichnungen auf Papier kreativ zu verbinden. Heraus kamen eine Pinnnadel-Frau, eine „Gespunzel“ als Fusion von Gespenst und Rapunzel, Schneemänner und vieles mehr.
Es folgte eine Führung durch die Ausstellung der Werke, die Studenten am Ende des 3. Semesters für ihre Zwischenprüfung gefertigt haben. Kleiderbügel in neuer Form und Funktion, eine innovative Garderobe, die Ordnung und Unordnung vereint, neue Hockerformen oder Skateboard-Halterungen für Fahrräder waren nur einige der vielen Produktideen. Dabei steht nicht das fertige Produkt allein im Fokus, sondern auch die Auseinandersetzung mit Nutzung, Materialeigenschaften und Nachhaltigkeit. Immer unter der Maßgabe „Form follows function“ und damit auch einer Marktfähigkeit der Produkte.
„Am Scheitern lernt man!“ war eine wichtige Botschaft des Tages. Im Sinne von Max Frisch ist “Krise … ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen”. Neue Produkte entstehen aus Versuch und Irrtum. Viele Studien und Prototypen sind notwendig, wenn etwas wirklich Neues geschaffen werden soll. Dies zu lernen und im späteren Leben nach einem Scheitern aufzustehen und wieder neu zu starten ist ein wichtiger Lernschritt, den es im Studium zu meistern gilt.
Die Schülerinnen und Schüler haben auch in einem abschließenden Vortrag zu den Zukunftschancen im sich digitalisierenden Handwerk viele Impulse erhalten, die in die Entscheidung für den nächsten Schritt einfließen werden. Ein wichtiger Pluspunkt dürfte die umfangreiche staatliche Förderung des Studiums sein, wobei Studiengebühren und Unterhaltskosten zu einem Großteil über BAföG gedeckt werden können.
Die Akademie für Handwerksdesign und die Glasfachschule streben dabei eine zukünftig enge Kooperation in unterschiedlichen Bereichen an, um Lernenden beider Institutionen beste Startbedingungen für vielfältige Arbeiten im Handwerk zu ermöglichen. Wir freuen uns darauf.
Zwölf Schüler*innen der Klasse 9 der Theodor-Heuss-Realschule haben vom 24. bis 26. Januar 2023 an einem MINT-BSO-Projekt in den Glaswerkstätten der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach teilgenommen. Dieses Projekt gehört zu den Maßnahmen der vertieften Berufs- und Studienorientierung in MINT-Berufen und ist Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW – zdi-NRW“. Im Rahmen des Projektes haben die Schüler*innen einen Smartphone-Halter aus Glas geplant und gefertigt, den sie selbst gestalten konnten. Die Teilnehmer durchliefen den kompletten Herstellungsprozess, von der Planung bis zur Fertigung des Produktes.
Das zdi-BSO-MINT-Programm ist für Schüler*innen allgemeinbildender und Förderschulen ab Klasse 7 kostenlos und hat den Zweck, sie in ihrem Berufs- und Studienorientierungsprozess zu unterstützen. Die Schulen können aus einem breiten Kursangebot von zdi-Netzwerkpartnern (Unis, Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen) auswählen oder eigene Angebote entwickeln.
Der Projektverlauf hat gezeigt, dass die Schüler*innen sich nach einer kurzen Einarbeitungszeit in einem 3D-Konstruktionsprogramm selbständig eigenen Projekten widmen konnten. Außerdem konnten sie ihren Handyhalter in der Glasmalerei-Werkstatt mit selbstentworfenen Dekoren veredeln. Der Einblick in den 3D-Druck zeigte, wie moderne Technologien in ein traditionelles Handwerk einfließen. Die Schüler*innen waren überrascht von der Vielfalt der Tätigkeiten in 4 Glasberufen, die ihnen im Rahmen von Werkstattführungen und einem Vortrag vorgestellt wurden. Anschließend wurden ihnen berufliche Optionen aufgezeigt, wie z.B. eine Karriere im Handwerk oder Studiengänge wie Restauration, Architektur oder Produktdesign. Mehrere Schüler*innen haben sich dazu entschlossen, im März ein mehrwöchiges Praktikum an der Glasfachschule zu absolvieren. Am Ende des Projekts konnten alle Teilnehmer*innen ihren Handyhalter fertigstellen, der im Rahmen einer Ausstellung der Schulgemeinschaft präsentiert wurden. Anwesend waren Jochen Roebers (Schulleiter der Glasfachschule Rheinbach), Thorsten Bottin (Schulleiter der Theodor-Heuss Realschule), Tim Bayer (Leiter des Regionalen Bildungsbüro Rhein-Sieg), Georg Linden (Leiter der Werkstätten an der Glasfachschule Rheinbach), Alexander Haßel (Abteilungsleiter Glasfachschule Glastechnik und Glasgestaltung sowie Sigrid Brass-Neese (Lehrerin an der Theodor-Heuss Realschule).
Am 13.01.23 hatte die Glasfachschule Rheinbach die Ehre, Gastgeber für einen besonderen Besuch zu sein: Die Radiosendung mit der Maus war zu Gast in unserer Schule! Der WDR 5 war mit 28 Fünftklässlern der Gesamtschule Rheinbach in den Glaswerkstätten unterwegs. Die Kinder waren begeistert von der Gelegenheit, viele interessante Fragen stellen zu können, wie „Wie wird Glas eigentlich gemacht?“ und „Wie heiß muss der Ofen sein, um Glas zu schmelzen“, die von Georg Linden und der Leiterin des Glasmuseums Dr. Fabritius beantwortet wurden. Nach kurzer Zeit war den Schülerinnen und Schülern klar: „hier möchte ich später auch auf die Schule gehen“. Wir freuen uns in 10 Jahren 28 weitere begeisterte Auszubildende zu begrüßen und danken dem Team der Sendung mit der Maus herzlich für ihren Besuch in unserer Schule. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Zukunft.
Die Sendung, in der viele spannende Fragen rund um das Thema Glas beantwortet werden, ist am 18.01.23 um 19:05 im WDR 5 zu hören und anschließend auf der Webseite der Maus online verfügbar.
Anika Nilles, für ihre rhythmische Intelligenz seit Jahren in der Fachwelt bewundert, veröffentlichte Anfang des Jahres ihr drittes Album „Opuntia“. Ein Kaktus! Als Titel für ein Album ist das eine ungewöhnliche Wahl, wenn auch nicht verwunderlich. „Die Musik ist über die Monate der Pandemie hinweg entstanden und spiegelt auch ein wenig die Stimmungslagen wieder, die ich als Musikerin durchlebt habe“. Es ist als Feststellung gedacht, nicht als Klage. Und damit passt die Idee perfekt zu der Musik. Anikas Sound ist ein Schmelztiegel von Einflüssen aus Jazz, Funk, Rock, Pop und allem dazwischen. Ihre lebendige Persönlichkeit strahlt von der Bühne, was jedem Konzert eine Einzigartigkeit verleiht. Dies weiß auch der legendäre Gitarrist und mehrfache Grammy Gewinner „Jeff Beck“ zu schätzen und holte sie 2022 in seine aktuelle Touring Band. Das weltweit einflussreichste Schlagzeugmagazin „Modern Drummer“ (USA) hob sie aufs Titelblatt. Sie war die fünfte Frau in knapp vier Jahrzehnten. Nilles beweist auch, dass es nie zu spät ist mit der Musik anzufangen, denn sie hat die Sticks erst mit 26 Jahren professionell in die Hand genommen und es seitdem niemals bereut. Ganz im Gegenteil! Mit über 20 Millionen Aufrufen auf Social-Media-Plattformen ist sie eine Mitinitiatorin des „modern age“ der heutigen Schlagzeugszene. „Ihr großes musikalisches Vokabular, ihre Ausdruckskraft und Leichtigkeit, ihre sehr geschmackvollen, feinsinnigen Schlagzeugkompositionen mit überraschend explosiven Drumfills inspirieren Schlagzeuger*innen auf der ganzen Welt.“ (Die Zeit)
Band: Anika Nilles (Drums) Johnathan Ihlenfeld Cuniado (Bass) Joachim Schneiss (Gitarre) Simon Grey (Keys) Hilde Müller (Keys) Santino Scavelli (Percussion)
Das EP-Cover wurde in einem Unterrichtsprojekt mit Anika Nilles von den Mediengestaltern der Glasfachschule Rheinbach entworfen. Vernissage der Entwürfe im Foyer der Jungholzhalle am 18.12.2022 ab 18 Uhr mit Versteigung der signierten Grafiken!
18 Dezember 2022 Jungholzhalle Meckenheim Siebengebirgsring 4 53340 Meckenheim