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Glasfachschule NRW: Abschluss für europäisches KA2-Austauschprogramm Meistertechnologien der Glasverarbeitung europaweit
Die Staatliche Glasfachschule Rheinbach des Landes NRW hat gemeinsam mit der SUPŠS Kamenický Šenov in Tschechien das europäische Austauschprogramm „Meistertechnologien der Glasverarbeitung europaweit“ ins Leben gerufen, um den Austausch und die Optimierung der Ausbildung im Glashandwerk zu fördern und den Erhalt und die Entwicklung traditioneller europäischer Glasherstellungstechniken in Europa zu sichern. Denn die konventionelle Glasherstellung mit ihren künstlerischen Glasveredelungstechniken gehört zu den ältesten Handwerken in Europa. Und dieses Kulturerbe gilt es zu wahren. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz außerhalb Europas müssen die Schulen ihre Kräfte bündeln und Erfahrungen sowie praktische Fertigkeiten im Rahmen unseres europäischen Raums austauschen. Dies ist notwendig, damit junge europäische Künstler in der modernen Welt voller bedeutender Konkurrenz bestehen können. Das Projekt trägt zudem auch dazu bei, die europäische Kunstszene zu stärken und den kulturellen Austausch zwischen den Ländern Europas zu fördern.
Am 13. Januar 2021 fiel der Startschuss – online via Videotelefonie. Flexibles Umdenken und Problemlösen? Wichtig für europäische Zusammenarbeit und für die Glasfachschule dank umfassender Digitalisierung kein Problem.
Bislang fanden bereits drei Austauschbesuche statt. Zunächst waren 10 tschechische Schüler*innen mit 2 Lehrern in Rheinbach und 10 deutsche Schüler*innen in Tschechien. Dabei sind 20 beeindruckende Glaskunstobjekte entstanden. Anschließend waren 6 deutsche Schüler*innen mit 3 Kolleg*innen und dem Schulleiter der Glasfachschule Herr Roebers zur Ausstellungseröffnung im Februar 2023 an der Partnerschule in Tschechien.
Das Austauschprogramm fand zwischen dem 21.-23. April 2023 mit dem Besuch von 6 tschechischen Schüler*innen mit ihrem Direktor und 3 weiteren Kolleg*innen zur Ausstellungseröffnung in Rheinbach seinen Abschluss. Am 21. April wurden alle entstandenen Kunstwerke und der dazugehörige dreisprachige Katalog zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Beide Schulleiter mit den Vertreter*innen der Schulen und den beteiligten Künstler*innen / Schüler*innen nahmen daran teil und haben das KA2 Projekt vorstellen. Im Anschluss fuhr eine Gruppe bestehend aus den beiden Direktoren, Schüler*innen und Kolleg*innen nach Köln zur Dombauhütte und anschließend auch in den Kölner Dom, um die Glaskunst der Weltstadt aus nächster Nähe bestaunen zu können.
Gemeinsam stark für Europa und die traditionelle Glashandwerkskunst
Hauptziel des Projektes ist, die Ausbildung im Glashandwerk durch den Erfahrungsaustausch unter den europäischen Glasfachschulen zu optimieren und zu qualifizieren, indem die Kompetenzen der Schüler*innen, aber auch die der Lehrkräfte im Bereich der Glasverarbeitungstechniken erweitert werden.
Begleitet wird der Austausch von einem umfassenden Kulturprogramm. Dank der Exkursionen zu bedeutenden Orten der europäischen Kunst (Aachen, Köln - Domhütte) werden die Kenntnisse der Kunstgeschichte aufgefrischt und es wird möglich, sich bedeutende Kunstwerke des Mittelalters in authentischer Umgebung anzusehen.
Die Schüler*innen lernen an der Partnerschule jeweils andere künstlerische Techniken kennen, als an ihrer Heimatschule und erweitern somit ihr Fertigkeitsportfolio. In jeder Workshop-Phase entstanden Glaskunstwerke, denen jeweils eine andere Glasverarbeitungstechnik zugrunde liegt. Die Kunstwerke werden nach Projektabschluss in einem dreisprachigen Ausstellungskatalog abgebildet und auf Ausstellungen und Vernissagen in Tschechien und Deutschland der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ergebnisse des Projekts sowie Informationen zu den Projektaktivitäten werden darüber hinaus auf den Social Media-Accounts des Projektes gepostet.
Europa – an der Glasfachschule Tradition
Europa-Projekte wie dieses demonstrieren das kontinuierlich hochwertige Bestreben der Staatlichen Glasfachschule in der Europäisierung der Berufsausbildung. Seit 2014 offiziell als „Europaschule in NRW“ vom Ministerium für Schule und Bildung ausgezeichnet, folgte Ende 2019 die erneute Auszeichnung und Re-Zertifizierung. Das von der Bezirksregierung Köln ausgelobte Ziel, dass mindestens 10 Prozent der Schüler*innen während ihrer Schullaufbahn an einem Auslandsaufenthalt teilnehmen sollen, wird an der Glasfachschule Rheinbach bereits seit vielen Jahren deutlich übertroffen. Aktuelle Zielländer, mit denen jährliche Kooperationen hinsichtlich Praktika, Sprachaufenthalten und Weiterbildungen bestehen, sind – neben Tschechien – Spanien, Frankreich, England, Estland und Polen. Alle Auslandsfahrten werden durch EU-Förderprogramme bezuschusst.
Beratung und Anmeldung für das Schuljahr 2023/2024
Wer Europa mitgestalten möchte, kreativ ist und zeichnerisch talentiert, technisch interessiert sowie handwerklich begabt ist, wer ein uraltes Handwerk mit modernen Techniken erlernen und wer sich im Beruf selbstständig machen oder nach seiner Ausbildung studieren möchte, der ist an der Glasfachschule Rheinbach genau richtig.
Zur Information über die verschiedenen Bildungsgänge und zur Anmeldung für einen der begehrten Schulplätze bietet die Glasfachschule individuelle telefonische Beratung und Video-Konferenzen an. Terminvereinbarung: Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de.
Das neue Schuljahr rückt näher. Viele Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen wissen schon, was ihr nächster Schritt sein wird. Manche suchen noch den besten Anschluss.
Einige freie Schulplätze für das kommende Schuljahr haben wir noch. Sind wir die beste Wahl für Sie? Auf unserer Homepage finden Sie umfangreiche Informationen zu allen Ausbildungen, um Ihre Entscheidung zu unterstützen.
Daneben bieten wir in der kommenden Zeit weiterhin individuelle Beratungsangebote – persönlich in der Schule oder bequem per Videokonferenz von zuhause aus.
Die Video-Anmeldeberatung
Die Leitungen der jeweiligen Bildungsgänge stellen Ihnen die Inhalte der Ausbildungen Zugangsvoraussetzungen und berufliche Perspektiven vor und stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.
Berufsfachschule für Gestaltung (Berufsabschluss + Fachabi), Frau Dr. Durchholz, und Berufliches Gymnasium für Gestaltung (Berufsabschluss + Abi), Herr Schaber
Di, 25.04.2023
Di, 23.05.2023
Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung, Herr Haßel / Herr Linden
Di, 18.04.2023
Di, 16.05.2023
Die Video-Konferenzen starten immer um 17.30 Uhr und dauern maximal eine Stunde.
Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, dann senden Sie einfach Ihre(n) Wunschtermin(e) und Ihre Mail-Adresse an info@glasfachschule.de
Natürlich können Sie gerne an mehreren Terminen teilnehmen!
Am Konferenztag erhalten Sie von uns bis 13.00 Uhr einen Link an Ihre genannte E-Mail, mit dem Sie sich in die Konferenz einwählen können. Nutzen Sie den Link, um der Konferenz 5 Minuten vor Beginn als Gast beizutreten.
Wir nutzen das Konferenztool TEAMS von Microsoft und Sie benötigen für die Teilnahme nur einen aktuellen Browser (Microsoft Edge oder Google Chrome).
Individuelle Beratung
Wir informieren Sie gerne auch in einer individuellen Beratung – vor Ort oder telefonisch. Wir freuen uns über Ihre Terminvereinbarung vorab in unserer Verwaltung unter Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de
Online-Anmeldung
Unsere Online-Anmeldung für das Schuljahr 2023/24 ist für Sie freigeschaltet: https://www.bk-rheinbach.net/anmeldung/
Als Berufskolleg des Landes NRW sind wir unabhängig von anderen Anmeldeportalen. Sie benötigen kein Passwort.
Am Freitag, den 3.3., war es so weit. Erstmalig machten sich vier Schüler- und zwei Lehrerinnen der Staatlichen Glasfachschule NRW aus Rheinbach auf den Weg nach Düren, um am Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ 2023 am Nelly-Pütz-Berufskolleg teilzunehmen.
Laut Wettbewerbsreglement gilt es, zwei Debattanten und zwei Nachrücker zu melden, die zuvor in einem schulinternen Wettbewerb zu ermitteln sind. Auch stellt jede Schule zwei Juroren, die an einer Basis- und Jurorenschulung teilgenommen haben müssen.
Durch den Schulwettbewerb am 15.12. hatten sich Vanessa Giffels (AG 22 z) und Sofia Amini (AM 21) für die Teilnahme qualifiziert. Als Nachrücker fungierten zunächst Denise Wiesen (AG 21 b) und Emma Mak (AM 21), wobei Erstere schließlich als Debattantin zum Einsatz kam. Den Part der Juroren/Zeitnehmer übernahmen Julia Meier und Tanja Durchholz.
Die Umstände unserer Teilnahme waren aufgrund der erst am Wettbewerbstag erfolgten Genesung einer der Schülerinnen und des kurzfristig angekündigten Streiks im öffentlichen Nahverkehr mehr als widrig, doch gelang es schließlich allen – z.T. durch elterliche Unterstützung – den Veranstaltungsort überpünktlich zu erreichen.
Vor Ort hatten die Schülerinnen somit ausreichend Gelegenheit, sich zu akklimatisieren und in der Cafeteria noch einmal über die drei möglichen Debattenthemen auszutauschen. Diese waren bereits zehn Tage zuvor vom Veranstalter bekanntgegeben worden, und der Differenzierungskurs „Jugend debattiert“ hatte dazu schon fleißig recherchiert sowie die Eröffnungsreden und Pro- bzw. Contra-Argumente vorbereitet. Erst kurz vor Debattenbeginn erfuhren die Teilnehmenden, wer auf welcher Position debattiert.
In unterschiedlichen Gruppen vertraten Sofia Amini und Vanessa Giffels in der Hinrunde die Position PRO 1, Denise Wiesen die Position CONTRA 1 bei der Frage: Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?
In der Rückrunde debattierten Sofia Amini und Vanessa Giffels, wiederum in unterschiedlichen Gruppen, auf der Position CONTRA 2 und Denise Wiesen auf der Position PRO 2 die Frage: Soll in unserer Stadt/Gemeinde ein durch Los besetzter Jugendrat eingeführt werden?
Frau Meier und Frau Durchholz jurierten in wieder anderen Gruppen der Hin- und Rückrunde sowie in der Finaldebatte: Sollen in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden?
Auch wenn unsere Schülerinnen nicht am Finale teilnahmen, war es für alle ein überaus interessantes und lehrreiches Debut. Am Ende erhielten die Teilnehmerinnen noch eine Urkunde und kehrten erschöpft, aber um wertvolle Erfahrungen reicher nach Hause zurück, um den Daheimgebliebenen zu berichten…
An einem Sonntagmorgen traten wir, sechs vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten, die Reise nach Tschechien für den geplanten ERASMUS KA1 Austausch an.
Kaum wurde die Landesgrenze überschritten, hieß es, sich loszusagen von der aus Deutschland so bekannten, durchgeplanten Bauweise und sich auf neue Eindrücke und organische Strukturen einzulassen.
Am Folgetag der Ankunft wurden wir herzlichst in unserer Partnerschule in Kamenicky Senov empfangen, ein erstes Kennenlernen fand statt. Nun erst einmal zurechtfinden in dieser ungewohnten Umgebung.
Die erste Unterrichtseinheit ging kreativ zu. Entwurfszeichnungen für Tonreliefs, welche bis dato nie zu unseren behandelten Themen gehörten. Hier war zum ersten Mal die vollkommen unterschiedliche Denkweise aller Teilnehmenden zu erkennen. Ein spannendes Unterfangen. Über den Aufenthalt hinweg lernten wir sowohl das Modellieren von Reliefen und Skulpturen aus Ton, als auch das Abgießen, auch PNP (positiv-negativ-positiv) Verfahren. Designgerechte Farbauswahl und das Einschmelzen des Glases bereiteten besondere Freude. Aber auch ein theoretischer Teil sollte mit der Brennkurvenberechnung behandelt werden.
Mit einem gewissen Anspruch, jedoch mit Raum für die Verwirklichung eigener Ideen, unterrichtete uns der tschechische Glaskünstler Petr Stacho auf eine inspirierende Art, wofür wir Ihm hier danken möchten.
Neben allen schulischen Aktivitäten durften wir auch Eindrücke aus verschiedenen tschechischen Unternehmen sammeln. Die Firmen TGK, Preciosa und Jilek ermöglichten uns spannende Einblicke in die Fertigungen und Ausstellungen. Von akribischer Kleinstarbeit bis zur Großproduktion war alles vertreten. Nicht selten sind da Sätze wie: „Das möchte ich auch mal machen!“ gefallen. Begeisterung war allerdings auch in den verschiedenen Glasmuseen zu erkennen, in denen bei besonders interessanten Stücken rege über die dazu angewandte technische Vorgehensweise diskutiert wurde. Ein besonderer Dank gilt da auch der ortsansässigen Frau Mischutova, welche uns auf allen Ausflügen mit guter Laune und besten Ortskenntnissen zur Seite gestanden und sprachliche Unklarheiten charmant aus dem Weg geräumt hat.
Neben allem Fachlichen darf bei diesem Austausch das Untereinander nicht außer Acht gelassen werden. Wie bereits erwähnt, sind hier sechs vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandergetroffen, welche plötzlich auf engstem Raum einen Zeitraum von zwei Wochen miteinander verbringen sollten. Jeder hatte sich nun anzupassen, was ohne Zweifel eine Herausforderung darstellen sollte.
Synergie: bezeichnet das Zusammenwirken von Lebewesen,… im Sinne von „sich gegenseitig fördern“ bzw. einen daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen.
Es lässt sich sicherlich festhalten, dass ein kameradschaftliches Zusammenwirken hier der Schlüssel war. Und die Resultate? Wissensaustausch, Teamfähigkeit und sogar Freundschaften!
Ich denke, wir werden uns alle noch lange an die gemeinsame Zeit erinnern.
Im Nachgang noch ein großes Dankeschön an unsere Frau Ramershoven, die sich mit liebevoller Hingabe um alle Angelegenheiten gekümmert hat.
Text: Gina Wolf
Auszubildende im 1 Lehrjahr über den ERASMUS KA1 Austausch
Klassenfahrt nach Broadstairs in Kent: Eine unvergessliche Erfahrung für die Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums der Glasfachschule
Englisch ist die moderne lingua franca und unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich kommunizieren zu können. Daher können seit 2016 Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums an einem berufsbezogenen Sprachkurs Englisch zum Themenfeld „Design and Advertising“ teilnehmen und bekommen darüber hinaus einen Einblick in die britische Medienbranche. Dieses vierzehntägige Projekt wird im Rahmen von Erasmus + von der Europäischen Union gefördert und findet mit unserem vom British Council akkreditierten Partner in Broadstairs, der Kent School of English, statt.
40 Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums der Glasfachschule Rheinbach hatten kürzlich nach drei Jahren Corona-bedingter Pause das große Vergnügen, wieder eine Klassenfahrt nach Kent, England, zu unternehmen. Die Reise hatte sowohl pädagogische als auch unterhaltende Inhalte und bot den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Englischkenntnisse zu verbessern, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern und Erinnerungen fürs Leben zu schaffen.
Während ihres Aufenthalts in Kent besuchten die Klassen eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, darunter die beeindruckende Kathedrale von Canterbury sowie die pulsierende Metropole London. Sie hatten auch die Gelegenheit, an einer Führung durch ein Aufnahmestudio teilzunehmen, die perfekt zum Schwerpunkt ihrer Ausbildung passte.
Neben den pädagogischen Aktivitäten hatten die Schüler*innen auch viel Spaß beim Entdecken der englischen Kultur und Traditionen. Sie tanzten bei einem Barn Dance, nahmen an einem Pub Quiz teil, hatten Spaß bei einem afrikanischen Drum Workshop, sangen Karaoke und spielten Snooker. Ein Höhepunkt der Reise war sicherlich auch ein Besuch in Margate, einem kleinen Ort unweit von Broadstairs, indem kürzlich der international erfolgreiche Film „Empire of Light“ gedreht wurde.
Insgesamt war die Klassenfahrt nach Kent eine unvergessliche Erfahrung. Die Schüler*innen haben nicht nur ihre Englischkenntnisse verbessert, sondern auch unvergessliche Erinnerungen geschaffen und ihre Freundschaften vertieft. Wir freuen uns bereits darauf, zukünftige Klassenfahrten zu planen und unseren Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, die Welt zu entdecken.