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Um 6:45 Uhr haben wir uns am Bahnhof Siegburg/Bonn getroffen. Voller Anspannung und Erwartung stiegen wir dort in den ICE nach München. Nach der fünfeinhalbstündigen Fahrt hatten wir am Münchener Bahnhof knapp eine Stunde Zeit, uns dort umzusehen und Kaffee zu trinken. Dann ging es zum Gleis, um in den Zug Richtung Innsbruck zu steigen. Eine warme, knapp zweistündige, Fahrt ohne Klimaanlage später kamen wir in der Tiroler Hauptstadt an. Von dort liefen wir zu unserem Hotel. Wir teilten die Zimmerkarten aus und richteten uns kurz ein. Um 17 Uhr führte Herr Schäfer uns durch die Innsbrucker Innenstadt. Dort sahen wir die bekannten bunten Häuser, den berühmtesten Foto-Spot in Innsbruck, und das goldene Dachl. Daraufhin beendeten wir den Tag mit einem abschließenden Essen mit regionalen Spezialitäten im Stiftskeller.
Tag 2: Standortagentur Tirol / VR-Experience
Nach dem Frühstück machten wir uns um 9:30 Uhr auf und gingen am Inn entlang zum botanischen Garten der Stadt Innsbruck. Auf dem Weg machten wir einige Gruppenfotos. Wir schlenderten dann durch den Garten in Richtung Ziel. Pünktlich kamen wir bei der Standortagentur Tirol an. Dort erhielten wir eine Präsentation zur Agentur. Uns wurden die Marke Tirol sowie die Mission, die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Agentur nähergebracht. Wir konnten dadurch genauer verstehen, wie die Agentur internationale Unternehmen berät und dabei unterstützt sich in Tirol anzusiedeln. Zudem bekamen wir Einblicke in das Corporate Design der Agentur – vorgestellt von der Grafikabteilung. Das Event endete mit einer Verkostung kleiner Tiroler Snacks und einem offenen Gespräch.
Bis zur VR-Experience hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir individuell aufteilten. Wir trafen uns um 13:45 Uhr am Stadtplatz mit der Annasäule und gingen in das große Einkaufszentrum. Dort wurden wir im Bereich der Experience in einen Startraum geleitet. Wir erlebten multimedial und immersiv die Geschichte Tirols mit seinen Bräuchen und Errungenschaften. Im Anschluss daran teilten wir uns in Dreiergruppen auf und gestalteten den Rest des Tages individuell.
Tag 3: Top of Innsbruck
Nach dem Frühstück gingen wir pünktlich um 9:30 Uhr erneut den Inn entlang, um zur Station Congress zu kommen. Denn heute begannen wir eine Expedition auf die Nordkette. Mit der von Seilen gezogenen und auf Schienen geführten Bahn erreichten wir die Hungerburg. Nach kurzem Verweilen ging es weiter mit einer Seilbahn zur Seegrube. Wir wollten direkt weiter und nahmen für die letzte Etappe eine kleinere Seilbahn, die uns bis auf die Spitze der Bergkette zum Hefelekar brachte. Trotz des starken Windes und der niedrigen Temperaturen war die Aussicht in 2300 m Höhe die Reise wert. Leider konnten wir nicht bis zum Gipfelkreuz, das nur ein kleines Stück weiter gewesen wäre. Der Fallwind, der von dieser Höhe aus Richtung Tal weht, wird auch Föhn genannt. Der Alpenföhn kann bei den Menschen zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Ermüdung oder sogar Depression führen. „Einen Föhn haben“ ist also nicht nur ein einfaches Sprichwort. Nachdem wir Fotos gemacht und den Ausblick bewundert hatten, nahmen wir die nächste Seilbahn zurück zur Seegrube. Dort blieben wir, um in der dortigen Hütte zu essen und ein Stück an den Bergen zu wandern. Um etwa 15 Uhr fuhren wir den Berg hinab und teilten uns auf der Hälfte der Strecke im Alpenzoo auf. Vom Waldkauz über Bären bis zur Wildkatze konnten wir viele Tiere bestaunen. Jede Gruppe beendete den anstrengenden, aber aufregenden Tag eigenständig.
Tag 4: Swarovski, Wattens und Hall
Morgens sind wir um 10 Uhr durch Innsbruck zur Haltestelle Congress gelaufen, um den Shuttle-Bus nach Wattens zu den Swarovski-Kristallwelten zu nehmen. Dort besichtigten wir eine Ausstellung von Kunstinstallationen, welche die Swarovski-Kristalle auf kreative Weise inszenierten. Diese wurden in unterschiedlichen Räumen mit Licht und Ton präsentiert. Zudem gab es Inhalte zu der Firmengeschichte von Swarovski und am Ende konnte man die edlen Schmuckstücke in einem Verkaufsraum erwerben. Danach gingen wir durch Wattens und machten eine Pause, bis wir um 15 Uhr den Bus Richtung Hall nahmen. In Hall haben wir uns eine Stunde lang die Altstadt angesehen und einige Fotos gemacht. Um 16 Uhr ging es schon wieder zurück nach Innsbruck. Bei der Alpenpanoramabusfahrt konnten wir die Bergketten im Norden und Süden ausgiebig betrachten. Als wir wieder in Innsbruck ankamen, stiegen wir etwas früher aus, denn Herr Schäfer zeigte uns noch andere bunte Häuser im Innsbrucker Villenviertel. Nachdem wir beim Hotel angekommen waren, machten wir uns etwas später zum gemeinsamen Abendessen im Weißen Rössl auf. Alle bestellten sich etwas aus der authentischen Tiroler Küche, vom herzhaft-käsigen Spinatknödel bis zum süß-saftigen Kaiserschmarrn.
Tag 5: Rückfahrt
Der letzte Tag widmete sich lediglich noch der Rückfahrt zurück ins heimische Deutschland. Um 10 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und machten uns, nach einer Pause, auf zum Bahnhof, wo wir um 12 Uhr den verspäteten Zug in Richtung Heimat nahmen. Wir dachten, um 19:30 Uhr kämen wir in Köln an, doch schon in Innsbruck hatte der erste Zug Verspätung. Deshalb bekamen wir unseren Anschlusszug in München auch nicht mehr. Sitzplätze ade. Eine Stunde später stiegen wir in einen alternativen Zug Richtung Siegburg. Auf halber Strecke kam die Botschaft, dass dieser aus gegebenem Anlass nur bis Mainz fahren würde. In Mainz warteten wir eine weitere Stunde auf einen anderen ICE, der uns nach Köln bringen sollte. Als dieser einfuhr, strömten die Menschen in den Zug. Er musste mehrmals geräumt werden, bis wir uns alle hineinbegeben konnten. Während der Fahrt, gequetscht und auf dem Boden sitzend, wurden weitere Stationen gesperrt und alternative ermöglicht. Es stiegen einige von uns in Koblenz aus und wurden dort abgeholt, der Rest fuhr nach Troisdorf weiter. Als wir dann endlich gegen 23:20 Uhr dort ankamen, trennten sich unsere Wege nach Hause.
Schlusswort
Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, auf der Nordkette eine großartige Aussicht und haben viele schöne Gebäude gesehen. Zudem werden wir den Föhn wohl nicht so schnell vergessen. Beim Besuch der Standortagentur Tirol konnten wir Einblicke in regionales Marketing erhalten sowie die Umsetzung der Marke Tirol im Corporate Design nachvollziehen. Unsere Klassenfahrt nach Innsbruck – im Herz der Alpen – ist, trotz der Eskapaden der Heimreise, eine schöne Erinnerung geworden.
Für unser Unterrichtsprojekt – die Gestaltung eines mehrseitigen Folders zum Thema Workation in Tirol – konnten wir vielfältige Inspiration mit nach Hause nehmen. In den kommenden Wochen werden wir an der Fertigstellung des Folders im Gestaltungsunterricht arbeiten.
Zum zwölften Mal wurde der Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach ausgelobt, dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Rainer Schmitt, geschäftsführender Gesellschafter und Eigentümer der Derix Glasstudios sowie der Glashütte Lamberts. Eine hochkarätig besetzte Jury aus vier europäischen Ländern wählte im September die Preisträger*innen aus, die aus drei Ländern Europas stammen.
Während der feierlichen Preisverleihung betonte der Rheinbacher Bürgermeister Ludger Banken den großen Gewinn des Nachwuchsförderpreises für die Stadt Rheinbach und die Glaskunstszene. Die Förderung des Nachwuchses und die Vernetzung der Menschen seien zentrale Ziele. Rainer Schmitt äußerte seine Freude darüber, als Schirmherr den Preis zu vergeben und somit junge Talente in die Zukunft des Glases begleiten zu können. Es ist entscheidend, junge Menschen für das traditionelle Handwerk zu begeistern, da dieses keine Grenzen kennt. Der Nachwuchs sollte die Tradition bewahren, denn sie bildet die Basis für neue Entwicklungen.
„Das bunte Glas zerstört den Hass“ – mit diesem Zitat von Paul Scheerbart eröffnete Caroline Heise, Leiterin des Glasmuseums Rheinbach, die Laudatio auf die drei Preisträger*innen und ging dabei auf die Bedeutung des Wettbewerbs für die Beziehungen zwischen den beteiligten Städten und Schulen ein.
Der dritte Preis und der Publikumspreis gingen in diesem Jahr an Karoline Jeouffroy vom CERFAV (Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers) in Frankreich für ihr Werk „Die andere Hälfte“. Der erste Preis wurde an Filip Hubeny von der Mittelschule für Glasherstellung in Kamenický Šenov vergeben, der mit seinem Werk „Puzzlespiel“ überzeugte.
Als Glasfachschule NRW freuen wir uns besonders darüber, dass erneut eine unserer Schülerinnen ausgezeichnet wurde. Katja Mölich, die von 2021 bis 2024 ihre Ausbildung zur Glasveredlerin – Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung – absolvierte, erhielt den zweiten Platz für ihr Werk „Tanzender Stern“. Die Jury lobte die Einzigartigkeit des gestalterischen Entwurfs, der handwerklich perfekt umgesetzt wurde. Das Zusammenspiel von mundgeblasenem Glas, verschiedenen Maltechniken und einer kraftvollen Farbwahl, die im Licht erstrahlt, hebt das Werk besonders hervor. Dank der präzisen Verarbeitung und einer außergewöhnlichen Bleiführung ist es ein herausragendes Beispiel für Kunstverglasung.
Bericht von Judith Brüggemann und Paula Ernst Abschlussklasse der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung
In den Oster- und Sommerferien dieses Jahres haben wir, sechs Schülerinnen und Schüler der BF22, am einwöchigen Schnupperstudium der Akademie für Handwerksdesign Aachen – Gut Rosenberg teilgenommen. Dabei beschäftigten wir uns mit den Themen Formfindung und abstrakter Anwendung, was uns Einblicke in das Studium dort gegeben hat.
Zu Beginn jedes Tages wurde uns ein Adjektiv genannt, zu dem wir einen passenden Papierwürfel mit den Maßen 10 x 10 cm anfertigten. Dies diente als tägliche Aufwärmübung. Genannt wurden unter anderem Begriffe wie „wütend“ oder „langsam“.
Eine weitere Aufgabe, die uns gestellt wurde, war, Dinge zu erfinden, die so im echten Leben nicht existieren. Beispiele hierfür sind eine Doppelschraube, ein Regenschirm ohne Schirm, eine Leiter mit einer Sprosse oder eine Tasse ohne Boden. Diese Dinge fertigten wir mit Papier, Draht und Klebeband an. Ein paar von uns drehten sogar einen kleinen Werbefilm dafür.
In dem Praktikum ging es hauptsächlich darum, die wesentliche Form von verschiedenen Dingen zu finden, um diese in abstrakte Werke umzuwandeln. Es wurden Fotos in der Natur geschossen, in der besondere Formen und Strukturen zu finden sind. Mit diesen als Inspiration wurden zunächst 2D-Bilder mit Tusche und Kohle gemalt, die später in 3D-Objekte umgewandelt wurden. Dafür wurden uns Ton und Styropor zur Verfügung gestellt.
Die letzte Aufgabe bestand darin, aus einem Pavillon-Modell, das wir in Gruppen entwickelt hatten, einen lebensechten Pavillon zu bauen. Es durften nur Holz, Tapete, Kabelbinder und ein Bohrer verwendet werden. Wir waren erfolgreich!
Zum Abschluss der Schnuppertage konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine persönliche digitale Erinnerung in Form einer Broschüre oder Postkarte mit ihrem Lieblingsstück erstellen, das sie während der Woche kreiert hatten.
Die Woche auf Gut Rosenberg war eine sehr interessante Zeit, in der wir in wenigen Tagen viele Stücke anfertigen konnten. Besonders spannend war es, die Entstehungsprozesse zu beobachten. Zudem wurde uns der Studienaufbau durch Dozentinnen und Dozenten der Akademie vorgestellt, und es bestand jederzeit die Möglichkeit, Studierende der Akademie zum Konzept des Studiums und zu ihrem Erleben des Akademiealltags zu befragen. So haben wir einen guten Eindruck davon erhalten, wie das Studium im Anschluss an die Ausbildung in Rheinbach ablaufen könnte. Die Woche hat uns geholfen, eine gute Entscheidung für unseren nächsten Schritt zu treffen.
Text: Judith Brüggemann und Paula Ernst
Information zum Ausbildungshintergrund
Neben einer umfangreichen Ausbildung in Praxis und Theorie unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler durch unterschiedliche Angebote dabei, eine gute Entscheidung für die Zeit nach der Ausbildung zu treffen – sei es der direkte Berufseinstieg, der Besuch eines Meisterkurses oder die Aufnahme eines Studiums. Dazu dienen u.a. Praktika und Schulfahrten zu Betrieben in Glashandwerk und -industrie, wie auch der Besuch von Messen, Ausstellungen oder Museen.
Am 04.11.23 haben die Akademie für Handwerksdesign und die Glasfachschule NRW eine Kooperationsvereinbarung getroffen, von der Lernende und Lehrende beider Institutionen profitieren. Link zur Kooperationsvereinbarung
Im Rahmen dieser Vereinbarung ermöglicht die Akademie Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule NRW die Teilnahme an einem einwöchigen Schnupperstudium, welches als Basis für eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg dienen kann.
Die Akademie für Handwerksdesign stellt ihr Angebot auch im Rahmen des 1. Aktionstages Berufliche Bildung am 09.11.2024 in der Glasfachschule NRW vor. Gut Rosenberg: www.gut-rosenberg.de
Bereits zum vierten Mal in Folge gehen die Differenzierungskurse der GTA ins Rennen um die Gunst der Wählerinnen und Wähler. Und wie im vergangenen Jahr steht wieder ein ganzes Dutzend Kurse – neben Spanisch als zweiter Fremdsprache für die Allgemeine Hochschulreife – zur Auswahl:
Da gibt es die bereits bewährten Angebote Audio- und Filmproduktion, Webentwicklung und Elektrotechnik, Freihandzeichnen und Keramik, Jugend debattiert und Character Design sowie Holz- und Glasbearbeitung. Ein absolutes Novum aber sind zwei Kurse, die gleichsam die beiden Standbeine unserer Schule spiegeln:
Wir sind „die“ Glasfachschule mit Ätzanlage. Und diese steht nun auch den angehenden Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten im entsprechenden Differenzierungskurs zur Verfügung! Wir stehen aber auch für digitalen Unterricht. Und ganz in diesem Sinne ist es ab sofort möglich, im Diff.-Kurs das Zertifikat „Digitalität in der beruflichen Bildung“ zu erwerben. Eine hervorragende Zusatzqualifikation, die sich in jeder Bewerbung gut macht.
Geeignet sind die beiden neuen Kurse für Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe.
Anbei eine Beschreibung aller Angebote sowie ein paar Impressionen aus den Kursen des vergangenen Schuljahres.
Die Glasfachschule NRW freut sich, im Schuljahr 2024/2025 neue Schülerinnen und Schüler begrüßen zu dürfen. Als führende Bildungseinrichtung im Bereich Glas, Technik, Medien und Design bieten wir Ihnen eine fundierte und praxisnahe Ausbildung.
Unsere modernen Werkstätten, erfahrenen Lehrkräfte bereiten Sie optimal auf eine erfolgreiche berufliche Karriere vor.
Wir freuen uns darauf, Sie nach der Einschulungsfeier persönlich kennenzulernen und gemeinsam in ein spannendes neues Schuljahr zu starten.