Ausstellung von Glas- und Grafikobjekten der Glasfachschule Rheinbach erhält Projektpreis und setzt Zeichen für Dialog und Diversität

von Team Glasfachschule

Die Ausstellung von Glas- und Grafikobjekten, die wir im Herbst im Kölner Maternushaus anlässlich einer Fortbildung für Religionslehrerinnen und Religionslehrer gezeigt haben, ist mit dem Projektpreis des Verbandes Katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Berufsbildenden Schulen e.V. ausgezeichnet worden. Er ist mit 500€ dotiert. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

„Besonders der offene Dialog unter den gläubigen, nicht gläubigen und zweifelnden Schüler*innen, die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen und deren künstlerischer Umsetzung und Präsentation in der Öffentlichkeit vor dem Hintergrund des Leitthemas überzeugen“, heißt es in der Begründung.

Überreicht wurde der Preis bei der Bundesdelegiertentagung des Verbandes am 5. Mai in Siegburg. Stellvertretend für die beteiligten Klassen AM20, AG21z, BG21, BG22 und die Glasabteilung nahmen ihn die Schülerinnen Carla van de Laar und Katharina Friedrich (BG21) sowie die Religionslehrer Julia Haas und Ulrich Clees entgegen. Das Preisgeld werden die Klassen für Klassenaktivitäten wie zum Beispiel ihre Abschlussfeiern einsetzen.

Die Ausstellung stand unter dem Leitwort „Ein Christ, der in diesen Zeiten kein Revolutionär ist, ist kein Christ“, einem Wort von Papst Franziskus. Die Auseinandersetzung mit diesem Papstwort hatte zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Exemplarisch stellte Katharina Friedrich bei der Preisverleihung ihr Werk vor: „Mein Plakat soll sich darauf beziehen, was sich viele Homosexuelle anhören müssen, die eben nicht dem klassischen Stereotyp des Homosexuellen entsprechen, und zwar der Aussage: Du siehst gar nicht aus, als wärest Du schwul oder lesbisch! Die Kernaussage hinter meinem Plakat ist, dass wir als Gesellschaft aufhören sollten, in Klischees zu denken und dass man einer Person die Homosexualität nie ansehen kann.“

Gerade die Arbeiten zur Diversität – sei zum geschlechtersensiblen Umgang, zur Integration oder zur religiösen Vielfalt – haben auch das Düsseldorfer Schulministerium angesprochen. Dort wird nun vom 15. Mai bis zum 9. Juni anlässlich der Woche der Diversität ein Auszug der Ausstellung zu sehen sein.

 

 

Text: Ulrich Clees

Grafik: Katharina Friedrich

Verleihung des VKR-Projektpreises, von rechts: Die Schülerinnen Carla van de Laar und Katharina Friedrich, die Religionslehrer Julia Haas und Ulrich Clees sowie Laudator Ludwig Berg (VKR).

 

Zurück